Nach der beschwerdefreien Rückkehr auf die Skis, konnte ich im darauf folgenden Skikurs bereits wieder mit den ersten Fahrten durch die Tore beginnen. Speziell im Kopf hängen geblieben ist mir der erste Start in einen Lauf. Normalerweise hat man in diesem Moment nur im Kopf, möglichst schnell auf Tempo zu kommen. Nun aber fühlte es sich ein wenig so an, als sei es mein erster Lauf überhaupt. Denn ich wusste nicht so genau, wie und wo ich den Schwung genau ansetzen soll und schon begann es im Kopf zu rattern. Glücklicherweise war das ganze Denken absolut umsonst, den sobald ich den davor angesprochenen Speed hatte, übernahm der Körper für den Kopf und es war gefühlt alles wie immer. Allerdings nur gefühlt, den ganz rennfertig sahen die ersten Läufe definitiv noch nicht aus..
Glücklicherweise hatte ich zu diesem Zeitpunkt aber noch 3 Monate Zeit, um schnell zu werden und das versuchte ich natürlich mit aller Kraft. Wie schnell ich tatsächlich sein würde, erfuhr ich am 22. November in Zinal. Da griff ich nämlich nach knapp einem Jahr Verletzungspause wieder ins Renngeschehen ein. Ausgerechnet in Zinal, wo ich mich ja verletzt hatte. Glücklicherweise hatten wir vor dem Rennen bereits ein paar Trainings auf dem Hang absolvieren dürfen und ich konnte daher schon vor dem ersten Rennstart Frieden mit dem Hang schliessen. Somit war das Thema für mich abgehackt. Das Rennen an sich war unspektakulär, sowohl von den Verhältnissen als auch von meiner Leistung. Ein 6. Platz ist sicherlich kein Grund für einen Jubelsturm, aber sicherlich ein solides Comeback. Darauf lässt sich aufbauen!